Meldung der Leitstelle:
Feuerwehr:
Rastanlage Grundbergsee: Kleiner Fund mit großer Wirkung
Grundbergsee/A1. Ein kleiner, zylindrischer Metallbehälter mit einem Verschlussdeckel hat am Montag auf dem Gelände der Autobahnrastanlage Grundbergsee-Süd an der Hansalinie in Richtung Hamburg zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei geführt.
Ein 43-jähriger Mitarbeiter des Autobahn-Betriebsdienstes A1 mobil hatte am späten Vormittag den kleinen Metallbehälter auf einem der Tische am Pkw-Stellplatz entdeckt. Unmittelbar neben dem Zylinder lag ein Zettel mit einer Aufschrift. Daraus ging hervor, dass er radioaktiv kontaminiert sein könnte. Der Autobahnmitarbeiter legte den Behälter zunächst auf die Ladefläche seines Dienstfahrzeugs, informierte dann jedoch schnell die Polizei. Die Beamten sperrten daraufhin den Pkw-Stellplatz und räumten ihn von den verbliebenen Fahrzeugen. Zur Gefahrenermittlung wurde der Gefahrgutzug der Feuerwehr des Landkreises Rotenburg eingesetzt. Außerdem wurden 65 Einsatzkräfte die Ortsfeuerwehren Sottrum, Clüversborstel, Hassendorf, Reeßum, Stuckenborstel und Rotenburg alarmiert.
Messungen an dem kleinen Behälter ergaben, dass er tatsächlich leicht radioaktiv strahlte. Aus diesem Grund wurden Experten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (Nlwkn) mit der Übernahme, Untersuchung und Entsorgung des verdächtigen Fundes beauftragt. Dieses dürfte im Laufe des Abends erfolgen. Bis dahin verbleibt der Behälter auf der Ladefläche des Fahrzeugs der Autobahnmeisterei. Der Gefahrenbereich ist derzeit noch abgesperrt.
Menschen kamen bislang nicht zu Schaden.
Die Rotenburger Polizei hat aktuell keinen Hinweis auf die Herkunft des ungewöhnlichen Fundstücks und die Umstände, unter denen er auf die Rastanlage gekommen ist. Die Beamten bitten unter Telefon 04261/9470 um sachdienliche Hinweise.
Text (C) Polizei Rotenburg
Foto (C) nonstopnews 11/2018
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